Was hilft gegen Haarausfall? 10 Tipps, wie Sie Haarausfall vorbeugen und wirksam behandeln

Beinahe 80 % aller Männer und jede dritte Frau in Deutschland sind im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen. Die Betroffenen leiden häufig sehr unter dem lichter werdenden Haar und entwickeln Bewältigungsstrategien wie das dauerhafte Tragen von Kopfbedeckungen oder den Einsatz fragwürdiger Mittelchen. Die auslösenden Gründe sind meist erblich bedingt, hormonell ausgelöst oder durch falsche Gewohnheiten verursacht. Wir klären Sie in diesem Beitrag über Methoden auf, die funktionieren – mit dem Wissen vom Facharzt!

Welche Vitamine bei Haarausfall?

Vitamin D, B-Vitamine sowie Biotin sind maßgeblich mit verantwortlich für ein gesundes Haar- & Hautwachstum. Auch Vitamin A, C und E, sowie Zink, Kupfer, Eiweiß und Eisen braucht der Körper für eine gesunde Funktion.

Ihr Spezialist für Haarchirurgie in München: Facharzt Dr. med. Christian Merkel

Verlassen Sie sich bei Gesundheitsthemen am besten auf den Arzt oder die Ärztin Ihres Vertrauens und lassen Sie einen Verdacht immer in der Praxis abklären. Wir empfangen Sie gerne in freundlicher und offener Atmosphäre zur ausführlichen Beratung in unserer Haarsprechstunde München. In diesem Artikel geben wir Ihnen hilfreiche Tipps an die Hand – direkt vom Experten Dr. med. Christian Merkel.

Seit 2016 ergänzt Dr. med. Christian Merkel das Team des HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER als Hautarzt und Allergologe sowie Ernährungsmediziner. Als Mitbegründer des HAARZENTRUM AN DER OPER betreut er seine Patient:innen auch rund um das Thema Haare und behandelt neben Haarausfall auch klassische dermatologische Themen wie Akne, Couperose oder Hyperhidrose und ist Mitglied in zahlreichen medizinischen Fachgesellschaften.

Die Informationen auf dieser Seite wurden von Dr. med. Christian Merkel geprüft und beruhen auf den höchsten medizinischen Standards.

Haarausfall: Ursachen & Gründe

Fast jeder kennt das Gefühl, wenn man sich mit Bürste oder Kamm durch die Haare fährt und sich schon wieder so viele Haare darin befinden, dass man denkt, man hat bald gar keine Haare mehr auf dem Kopf. Doch wieviel Haarausfall ist normal und ab wann sollte man den Verdacht ärztlich abklären lassen? Ungefähr 100 Haare am Tag zu verlieren, ist eine normale Menge. Doch nicht immer sind solche Faustregeln zutreffend. Wir stellen Ihnen die gängigsten Gründe für Haarausfall vor:

Saisonaler Haarausfall

Ähnlich wie bei Haustieren, erneuern sich auch unsere Haare im Laufe der Jahreszeiten, so dass es zu saisonalem Haarausfall – wie beim Fellwechsel – kommen kann. Massagen und spezielle Seren können helfen, dem vorzubeugen.

Erblich bedingter Haarausfall

Ist das lichte Haar den Eltern schon anzusehen, sollte man rechtzeitig gegen den erblich bedingten Haarausfall bei sich selbst vorgehen, auch wenn das keine Garantie ist, sein volles Haar zu behalten.

Haarausfall durch Hormone

Hormonell bedingter Haarausfall kann beide Geschlechter betreffen und sollte schon beim ersten Verdacht vom Facharzt bzw. von der Fachärztin abgeklärt werden.

Haarverlust durch Nährstoffmangel

Nährstoffmängel sind auch in der westlichen Gesellschaft keine Seltenheit. Aus Bequemlichkeit und Zeitmangel wird oft auf Fast Food oder Fertigessen zurückgegriffen und damit die Nährstoffversorgung nicht ausreichend sichergestellt. Der Körper setzt seine Reserven also nicht mehr für Haare und Nägel ein, sondern beschränkt sich auf wichtigere Funktionen. Brüchige Nägel und Haarausfall sind die Folgen. Sie sollten abklären lassen, welche Nährstoffe Ihnen fehlen, diese ggf. supplementieren oder die Ernährung nachhaltig umstellen, um so auch zukünftigen Mängeln vorzubeugen.

Stress als Ursache für Haarausfall

Tatsächlich liegen Stress und Nährstoffmangel gar nicht so weit auseinander. Empfinden wir Stress, verursachen die verschiedenen Stressreaktionen im Körper teilweise eine schlechtere Nährstoffaufnahme und das Stresshormon Cortisol steigert das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Auch Haarausfall ist dann ein Symptom. Sorgen Sie daher für genügend Ruhe-Phasen in Ihrem Alltag, damit es erst gar nicht so weit kommt. Aber auch Virus-Infekte können Stress auslösen. So ist Haarausfall nach Corona gerade ein Thema, welches noch weiter untersucht wird.

Haarausfall beim Mann

Reden wir von Haarausfall, gehen die Gedanken oft zuerst zu den Männern und den hohen Geheimratsecken oder der beginnenden Glatze. Schuld sind die Gene und Hormone. Aber auch hier gibt es Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarausfall, um die Haare möglichst lange zu behalten. Lassen Sie sich ärztlich beraten.

Haarausfall bei der Frau

Bei Frauen sind die Gründe für Haarausfall oft vielfältiger als bei Männern und reichen von Stress, über zu strenge Zöpfe bis hin zu den Hormonen. Der genaue Grund sollte diagnostiziert werden, damit man nicht in die falsche Richtung arbeitet. Die Haare häufiger offen zu tragen oder auf gedrehte Haargummis umzusteigen, kann jedoch bereits helfen. Nach einer genauen Diagnose stehen auch Frauen gegen Haarausfall eine Fülle an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

10 Tipps gegen Haarausfall

Wie können Sie Haarausfall wirksam vorbeugen? Wir geben Ihnen 10 Tipps für schöne und gesunde Haare.

Ernährung anpassen

Hat der Körper eine Fülle an Nährstoffen wie z.B. Zink, Biotin, Folsäure und Omega-3-Fettsäuren, wie sie z.B. in fettem Seefisch oder hochwertigen Pflanzenölen vorkommen, zur Verfügung, kann er diese Energie auch in Haare und Nägel stecken. Auch ein Vitamin B-Komplex wirkt unterstützend. Avocados, Milchprodukte, Eigelb, Hülsenfrüchte und Fisch sind die idealen Haar-Superfoods. Aber auch Nüsse und Samen, Champignons und Brokkoli versorgen den Organismus mit wertvollen Nährstoffen und Vitaminen.

Nahrungsergänzungsmittel

Die meisten Deutschen leiden in den Wintermonaten an einem Vitamin-D-Mangel, so dass die Einnahme von Vitamin D gerade im Winter empfohlen wird. Einem Vitamin- und Nährstoffmangel, wie er durch anhaltenden Stress entsteht, beugen Sie mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel und ausgewogener Ernährung vor. So unterstützen Sie Ihre Haare von innen heraus und können gesunden Haarwuchs anregen. An einem gesunden Haarwachstum und einer normalen Hautfunktion sind folgende Nährstoffe besonders beteiligt:

• Biotin (Vitamin H)
• Vitamin A
• Vitamin C
• Zink
• Niacin
• Vitamin D
• Vitamin E
• B-Vitamine
• Selen
• Folsäure
• Jod
• Cholin
• Kalzium

Regelmäßige Friseurbesuche

Föhnen, Glätten oder Reibung (z.B. an der Kleidung) fördern die Entstehung von Spliss (brüchigen Haarspitzen). Ist das Haar geschädigt, lässt es sich nicht mehr so einfach reparieren. Um den Schaden frühzeitig zu begrenzen, empfehlen sich regelmäßige Friseurbesuche, um die Haarspitzen nachschneiden zu lassen.

Richtige Haarwäsche

Dermatologen empfehlen, die Haare nicht unnötig oft zu waschen. Alle 2 bis 7 Tage mit einem Shampoo mit leicht saurem pH-Wert und einer Wassertemperatur bis 37 Grad sollten die Haare gewaschen werden. Die Haare nicht trockenrubbeln, sondern lediglich mit dem Handtuch abtupfen.

Extraportion Pflege

Trockene Haare können mit regelmäßigen Kuren unterstützt werden. Das verschafft den Haaren den extra Glanz und vermeidet zusätzliche Schäden. Außerdem sollten Sie nasses Haar nie kämmen, besser vor der Wäsche durchbürsten.

Kopfhaut nicht vernachlässigen

Eine gesunde und gut durchblutete Kopfhaut ist die Grundvoraussetzung für gesunde Haare. Mit speziellen Seren, Masken oder Ölen kann die Kopfhaut gezielt gepflegt werden. Massieren Sie die Kosmetika am besten mit leichtem Druck für etwa 10 Minuten in die Kopfhaut ein, um die Durchblutung der Haarwurzeln anzuregen und so die Wirkung zu verbessern.

Konsequenter Sonnenschutz

Nicht nur unsere Haut, auch das Haar benötigt gerade im Sommer umfassenden Schutz vor Schäden durch UV-Strahlen. Eine Kopfbedeckung wirkt hier schon wahre Wunder. Spezielle Sonnenschutzpräparate verhindern das Ausbleichen der Längen.

Haarausfall frühzeitig diagnostizieren

Vermuten Sie bei sich Haarausfall, lassen Sie diesen Verdacht von einem Facharzt abklären. Mittels der sog. Zugprobe wird an mehrere Stellen an den Haaren gezogen und die Ausfallquote beurteilt. Eventuell werden Blut- und Haarwurzelanalysen durchgeführt.

Traktion vermeiden

Zu strenge und immer an der gleichen Stelle getragene Zöpfe können zu Haarverlust auf Grund von Zug auf der Haarwurzel führen. Wir empfehlen spiralförmige Haargummis. Diese sorgen für einen festen Halt, ohne die Haare zu beschädigen.

Kopfhauterkrankungen behandeln

Kopfhautschuppen sind oft äußerst lästig und den Betroffenen unangenehm. Anti-Schuppen-Shampoos versprechen schnelle Abhilfe. Vermeiden Sie auch chemische Behandlungen der Haare. Bei starken Schuppen sollten diese auch immer von einem Dermatologen bzw. einer Dermatologin abgeklärt werden.

Helfen Ihre Mittel effektiv gegen Haarausfall? Nehmen Sie gerne eine unverbindliche Haaranalyse in unserer Praxis wahr. Die innovative Software dokumentiert den gegenwärtigen Zustand und dient als Grundlage bei der Erstellung eines individuellen Behandlungsplans.

FAQ – Häufige Fragen zu Haarausfall und Haarwachstum