Lichtes Haar, kahle Stellen auf dem Kopf, auf der Brust oder in der Gesichtsbehaarung sowie dünner werdendes Haar – viele Männer und Frauen sind von solchen Symptomen betroffen. Ganz gleich, ob dies hormonelle sowie krankheitsbedingte Ursachen hat oder im Laufe des Alterns verstärkt auftritt: Immer mehr Betroffene entscheiden sich zu Haartransplantationen, um eine volle Haarpracht zurückzuerlangen.
Bei verschiedenen Methoden der Haartransplantation bleibt bei vielen Patientinnen und Patienten eine Frage gleich: Was muss man im Vorfeld einer Haartransplantation alles beachten? Unsere Experten des HAARZENTRUMS AN DER OPER haben eine Übersicht für Sie erstellt.
Beratung und Ursachenerforschung – die ersten Schritte vor der Haartransplantation
Vor einer Haartransplantation ist es essenziell, ein ausführliches Beratungsgespräch zwischen behandelndem Facharzt und Patienten zu führen. So kann der exakte Befund erörtert, mögliche Ursachen für den Haarausfall festgestellt und viele weitere Aspekte der möglichen Behandlung besprochen werden. Auch die Einnahme von Medikamenten oder haarwuchsfördernden Mitteln werden hier aufgegriffen und analysiert.
Zusätzlich sind der genaue Ablauf der jeweiligen Haartransplantationsmethode sowie deren Nachsorge, mögliche Nebenwirkungen und Risiken ein wichtiges Thema des Beratungsgespräches.
Alkoholverzicht und Medikamenteneinnahme – Vorsorge der Behandlung
Da bei einer Haartransplantation je nach Art der Behandlung einzelne Haarfollikel (sogenannte Grafts), Haare oder ganze Streifen am Hinterkopf im Vorfeld entnommen werden, dürfen für einen bestimmten Zeitraum vor dem Eingriff gewisse Medikamente oder Genussmittel nicht zu sich genommen und verschiedene Pflegemittel nicht benutzt werden.
Allgemein gilt, dass ab dem Abend vor der Behandlung auf Alkohol oder Nikotin unbedingt verzichtet werden sollte. Je nach Behandlungsart variieren aber die zu beachtenden Faktoren:
- DHI-Haartransplantation: Bei dieser Methode werden anhand von Mikrostanzen Haare entnommen – die Grafts werden an anderer Stelle wieder transplantiert. Diese innovative Technik ist zwar von sehr kurzer Behandlungsdauer und infektionsarm, jedoch sollten ganze zehn Tage vor der Transplantation keine Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure (blutverdünnend) eingenommen werden, um Komplikationen vorzubeugen.
- FUE-Haartransplantation: Diese moderne Methode der Einzelhaarverpflanzung optimiert die Haarfülle und kommt ohne Schnitte aus. Hier werden einzelne Haare mit einer Hohlnadel entnommen. Im Vorfeld müssen die Haare allerdings auf circa fünf Millimeter rasiert werden, weshalb sich diese Methode besonders für Patienten eignet, die ihr Haar sehr kurz tragen.
- FUT-Haartransplantation: Die Technik ist besonders für weitläufig kahle Flächen geeignet, die behandelt werden sollen. Hierbei werden Streifen am Hinterkopf entnommen und die darin enthaltenen Haarwurzeln neu verpflanzt. Auch hier ist der Verzicht von Acetylsalicylsäure-haltigen Schmerzmitteln zehn Tage vor der Behandlung zur Reduktion von Risiken unerlässlich. Vor dem Eingriff werden die zu behandelnden Areale rasiert.
- Geheimratsecken und Haarlinienanpassung: Zur Behandlung von Geheimratsecken oder zur Anpassung der Haarlinie werden Methoden wie das DHI-Verfahren angewandt. Hier sind vor der Behandlung also gleiche Bedingungen zu beachten, allerdings sollte hier im Vorfeld zusätzlich auf die Verwendung Minoxidil-haltiger Haar-Tonics oder Haarausfall-Lotionen verzichtet werden. Gleiches gilt bei der Behandlung von Narben, die durch vorangegangene Haartransplantationen entstanden sind.
Sie wünschen eine Haartransplantation und möchten eine umfassende Beratung zu den Behandlungsmöglichkeiten? Wir beraten Sie gerne – fragen Sie jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch an!