Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Formen von Haarausfall. Mit Abstand am häufigsten leiden sowohl Männer als auch Frauen unter androgenetischer Alopezie. Der hormonbedingte, genetisch festgelegte Haarverlust äußert sich in einem typischen Verteilungsmuster. Während sich bei Männern das Haar zunächst an den Geheimratsecken oder dem Hinterkopf lichtet, verlieren Frauen zunächst an Fülle, gefolgt vom Ausdünnen des Mittelscheitelbereichs. Hauptverantwortlich dafür sind Hormonrezeptoren an den Haarwurzeln, die extrem empfindlich auf Schwankungen reagieren. Kommt es gerade bei Frauen zu einer Umverteilung und einem daraus resultierenden Anstieg des männlichen Hormons Dihydrotestosteron (DHT), verkürzt sich die Wachstumsphase des Haares. Mit der Zeit verkümmern die Follikel, und neue Haare wachsen dünner nach, bis sie schließlich ausfallen. Dies ist insbesondere nach Schwangerschaften, dem Absetzen der Anti-Baby-Pille oder zu Beginn der Wechseljahre der Fall.
Alopecia areata, besser bekannt als kreisrunder Haarausfall, bezeichnet eine weitere Variante des Haarausfalls. Der kreisrunde Ausfall tritt in einem lokal begrenzten, runden oder ovalen Bereich des Kopfes auf. Als Ursache wird ein Autoimmunprozess vermutet, der oftmals in Verbindung zu Schilddrüsenerkrankungen steht. Da sich die Haarwurzeln nicht zurückbilden, ist kreisrunder Haarausfall in den meisten Fällen reversibel und lässt sich mit entsprechender Behandlung innerhalb von etwa sechs Monaten größtenteils rückgängig machen.
Diffuser Haarausfall hingegen beschränkt sich nicht auf eine Stelle. Die Haare fallen vielmehr gleichmäßig, über den gesamten Kopf verteilt aus. Als Ursache kommt eine ganze Bandbreite infrage. Neben einer Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion können auch verschiedene Medikamente, Eisenmangel oder psychische Belastungen Auslöser für den vermehrten Ausfall sein. Auch der diffuse Haarausfall gilt in der Regel als heilbar.
Wir im HAARZENTRUM AN DER OPER sind spezialisiert auf die Diagnostik von Haarausfall und können daher insbesondere kreisrunden und diffusen Haarausfall bestmöglich therapieren. Hierfür verfolgen wir übrigens nicht nur einen kosmetischen, sondern stets auch medizinischen Ansatz.